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Musik-Charts in Deutschland
Was früher meistens noch charmant „Top Ten“ oder „Hitparade“ betitelt wurde, hat mittlerweile unter dem Namen „Charts“ (engl. für Tabelle)  Einzug in die deutschen Wohnzimmer erhalten. Die Musik-Charts stellen eine Art Rangliste dar, die in Deutschland anhand der Verkaufszahlen eines Tonträgers, aber auch nach der Häufigkeit des „Spielens“ eines Musiktitels im Radio (das sog. Airplay) ermittelt wird.

Die Charts werden getrennt für komplette Musik-CDs, Singles und Compilations ermittelt. Für klassische Musik existiert zusätzlich noch eine eigene Hitparade. Insgesamt existieren etwa 2000 Händler in Deutschland, die bei einem Verkauf automatisch Daten an die Organisation der media control senden, die diese Daten dann auswertet und die Verkaufs-Charts erstellt.

Kritik an dieser Verfahrensweise rührt vor allem daher, dass, insbesondere wenn die entsprechenden Verkaufsstellen bekannt sind, eine Manipulation der Charts durch gezielte „Massenkäufe“ möglich ist. Eine solche Manipulation wird etwa im Zusammenhang mit der Vorentscheidung des Grand-Prix 2005 vermutet, bei dem eine Künstlerin durch gezielte CD-Käufe im Vorfeld der Veranstaltung „gespusht“ wurden sollte, um eine Platzierung unter den 40 meistverkauften Singles zu erreichen.

Neben den offziellen Charts der media-control gibt es weiterhin noch zahlreiche andere Hitparaden, etwa die Verkaufsplatzierungen von großen Musik-Anbietern wie WOM oder Amamazon.de. Informationsmöglichkeiten über die Charts finden sich reichlich im Internet, ich möchte an dieser Stelle die Seite XooMMooX mit einer eigenen Rubrik für aktuelle Musik Charts empfehlen. Diese Webseite bietet darüber hinaus noch weitergehende Informationen über Musik-CDs, nützliche CD-Kritiken und mehr.
Autor: Patrick Erb

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