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Die Hochzeitsvorbereitung
"Man heiratet viel zu selten um darin Profi zu sein..." Einerseits ist das sehr gut so! Andererseits bedeutet es, dass man mit der Planung der eigenen Hochzeit Neuland betritt. Oder wie oft haben Sie bereits eine Band gebucht, ein Menu festgelegt, eine mehrstöckige Torte bestellt, etc...?
Sie haben natürlich die Möglichkeit einen Hochzeitsservice zu beauftragen, der Ihnen das alles abnimmt. Aber zum einen kostet das Geld, zum anderen kann die Vorbereitung der eigenen Hochzeit Spaß machen. Überlegen Sie sich daher vorher genau, ob - und wenn ja - Sie aus der Hand geben wollen und worum Sie sich selbst kümmern möchten.

Für alle "Selbstplaner" ist es hilfreich, wenn man im Bekanntenkreis schon mal Anschauungsunterricht hatte, evtl. ein befreundetes Ehepaar nach deren Erfahrungen befragen kann, o.ä. Ansonsten helfen Ratgeber aus dem Buchhandel oder auch ein Hochzeitsportal im Internet. Wenn Sie sich so erst mal einen groben Überblick verschafft haben, sollten Sie in die genauere Planung einsteigen: Einen Termin festlegen, einen Budgetplan erstellen und eine Checkliste aufstellen, was wann und von wem zu erledigen ist. Üblicherweise genügt eine Vorlaufzeit von 6 Monaten, manche Lokalitäten sind aber auch 1 Jahr im voraus ausgebucht. Eine Hochzeit in Deutschland kostet inklusive Hochzeitsreise durchschnittlich 13.000 EUR! Natürlich kann man auch für 5.000 EUR eine schöne Hochzeit haben, aber Sie sollten sich genau überlegen, was Ihnen wichtig ist, und was weniger. Danach sollten Sie dann bei der Budgetplanung das Geld aufteilen. Oftmals ist es auch noch immer üblich, dass die Eltern der Brautleute z.B. die Feier zahlen. Das entlastet das Budget natürlich.

Bei der Auswahl der Dienstleister für Ihre Hochzeit sollten Sie nichts überstürzen. In vielen Städten gibt es Hochzeitsmessen. Diese haben den Vorteil, dass Sie persönlich mit den Anbietern in Kontakt kommen und dabei auch sicher sein können, dass die Aussteller auf solchen Messen sich auf das Thema Hochzeit spezialisiert haben. Erkundigen Sie sich am besten auch gleich nach Messerabatten!
Wichtig bei der Erstellung Ihrer Checkliste ist ein genauer Zeitplan, denn manche Dinge müssen frühzeitiger erledigt werden als andere. Torte, Fotograf, Blumen und andere Dekoartikel kann man auch innerhalb von 2 Wochen organisieren, die Auswahl der Location und der Musik sowie den Brautkleidkauf sollte man ebenso wie die Behördengänge sehr bald in Angriff nehmen.
Die Einladungen sollten Sie Ihren Gästen spätestens 3 Monate vor dem Termin zukommen lassen, zu diesem Zeitpunkt sollte also das Programm stehen! Versehen Sie die Einladungen mit einem Vermerk, dass Ihre Gäste sich bis zu einem festen Termin entschieden haben, ob sie kommen können oder verhindert sind. Wenn Sie die Rückmeldungen haben, können Sie eine Sitzordnung erstellen und dem Gastronom die genaue Gästeanzahl mitteilen.

Kurz vor der Hochzeit ist der Polterabend Tradition. Er soll böse Geister vertreiben und beim Zusammenkehren der Scherben müssen Braut und Bräutigam ran, das soll Zusammengehörigkeit symbolisieren. Eine Tradition aus dem angelsächsischen Raum wird hierzulande immer beliebter: der Junggesellenabschied. Dabei ziehen Braut und Bräutigam getrennt mit ihren Freunden los und feiern ihren Ausstand aus dem Single-Dasein. Nicht jeder Junggesellenabschied endet mit Komatrinken in einer Strip-Bar, aber sehr oft reicht die Phantasie des Trauzeugen (dieser ist für den Junggesellenabschied verantwortlich) leider nicht für mehr.

Auch auf der Hochzeit selbst gehören Spiele, Bräuche und andere Beiträge der Gäste dazu. Brautentführung, Baumstammsägen, natürlich die Hochzeitszeitung und vieles mehr, womit das Brautpaar überrascht wird, sorgen für einen unterhaltsamen Abend. Wünschen Sie solche Spiele nicht, sollten Sie das Ihren Gästen ausdrücklich mitteilen.
Ansonsten sollten Sie diesen Tag genießen und sich auch kleinere Pannen nicht die Stimmung verderben lassen.
Autor: Oliver Walter

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