Diamantsteine | | Rar und begehrt, jeder will sie besitzen. Hier erhalten Sie einen Überblick über einen der begehrtesten Edelsteine, dem Diamanten. Dieser Artikel stellt Ihnen die wichtigsten Grundbegriffe der Diamantkunst vor. Er wurde von Versandhaus OpusVendi verfasst. OpusVendi bietet eine umfangreiche Auswahl an Schmuck, Uhren und verschiedenen Aktionswaren an.
Diamanten
Der König der Edelsteine besticht durch ihre ungetrübte Klarheit und Reinheit und ist somit ein Liebling der Schmuckliebhaber und wird als Zeichen der Unabhängigkeit gesehen. Dieser Edelstein ist das härteste Mineral der Welt und wird damit in der modernen Technik als ein begehrter Werkstoff verwendet. Die wichtigsten Fundstellen dieser Steine zählen neben Südafrika auch Brasilien, China, Russland und Sierra Leone. Weitere Fundstellen liegen aber auch in Indien, Borneo, Namibia, Dem. Rep. Kongo (früher Zaire), Botswana, Angola, Ghana, Zentralafrikanische Republik, Venezuela, Guinea, Kanada, Australien. Der berühmteste Diamant, Hope-Diamant, der heute im Smithsonian- Institute, Washington zu bewundern ist, wiegt 45,5 Karat. Der größte ist jedoch der Cullinan. Zu Zeitpunkt des Fundus wog er 3106 Karat. Man hat ihn dem englischen Königshaus geschenkt, wo er dann zu 105 Einzelstücken geschliffen wurde. Das größte Stück, Cullinan I wiegt 530,2 Karat und ziert das Szepter des britischen Empire. Er wird, wie die anderen Kronjuwelen, im Tower von London ausgestellt.
Die Entstehung
Der Diamant bilden sich unter einem enormen Druck in ca. 150 Kilometern Tiefe und extremer Hitze - 1.200 bis 1.400 Grad Celsius - innerhalb von Jahrmillionen. Als einziger Edelstein besteht der Diamant aus einem einzigen Element - Kohlenstoff (C). Die kubische Raumpackung der C- Atome sind für die beispiellose Härte des Diamanten verantwortlich. Sie beträgt phantastische 10 an oberster Stelle der Mohs'schen Härteskala. In unbearbeitetem Zustand ist der Diamant von einem einfachen Kieselstein nicht zu unterscheiden. Erst die geübten Augen des professionellen Diamantensuchers erkennen und fördern den Wert.
Der Wert
Im privaten Bereich unterscheidet man den Wert anhand von den so genannten vier C´s: Cut (Schliff), Colour (Farbe), Clarity (Reinheit), Carat (Gewicht).
Cut (Schliff)
Der Schliff und die Politur verleihen dem Diamanten die Eigenschaften des Feuers, Brillanz und Glanz. Minimale Fehler werden mit extremen, dauerhaften Wertverlust bestraft. Dabei ist nicht nur die Form, sondern auch die Proportionen des Schliffs entscheidend. Der Schleifer hat nur eine einzige Chance. Die Abmessungen des Schliffs sind von größter Wichtigkeit. Sie bestimmen ob der dieser Stein wertvoll oder wertlos wird. Der Brillantschliff ist wohl der bekannteste, aber auch der Rundschliff, Marquise, Pendeloque, Oval, Smaragt- und der Herzschliff werden von den Käufern geschätzt. Der Brillantschliff muss über mindestens 58 Facetten verfügen. Das Licht wird von einer Facette zu der nächsten reflektiert, so dass es am Ende dem Betrachter entgegenblitzt. Eine wahre Kunst.
Carat (Gewicht)
Das Gewicht des Diamanten wird in Karat gemessen Ein Karat sind 0,2 Gramm. Die Edelsteinwagen zeigen ein sehr genaues Diamantgewicht an - von ca. 1/100,000 Karat, d.h. es wird bis auf die tausendste Karatstelle gemessen. Der Wert entscheidet sich also u.a. nach dem Gewicht. Ein Dreikaräter ist deutlich seltener als ein Einkaräter, aus diesem Grunde steigen die Preise für schwere Steine exponential an - natürlich, wenn dieser Stein den anderen Qualitätskriterien entspricht - vor allem die Reinheit. Hier steigt die Wahrscheinlichkeit von Einschüssen mit der Größe der Steine an.
Colour (Farbe)
Man unterscheidet die Farbabstufungen eines Diamanten von der Qualität eines Edelsteins von farblos bis gelb. Dabei werden als Grundlage international anerkannte Steinserien zur Grunde gelegt und mit der Farbe des untersuchten Steines verglichen. Die Farbe D (auch farblos bezeichnet) ist die wertvollste Auszeichnung. Die Skala reicht bis Z. Weitere Farben werden als "Phantasiefarben" bezeichnet, dazu zählen gelb, orange, rosa, blau usw. Diamanten treten meistens in transparenter Form aus, sie sind jedoch in einem lupenreinen weiss sehr selten und deshalb am wertvollsten. Einzelne Farbdiamanten, auch als "fancy diamonds" bezeichnet, können auch Spitzenpreise bei Liebhabern erzielen. Hier werden die Farben Cognac, Rosa, Blau und grün bevorzugt.
Clarity (Reinheit)
Die Anzahl der Einschlüsse sowie ihre Größe und deren Positionierung entscheidet über die Reinheit des Steines. Dabei werden die Steine unter einer 10-fachen-Lupe untersucht. Zeigt ein Stein keine inneren Mängel auf, so wird er als Lupenrein bezeichnet. Die Einschlüsse verhindern die perfekte Lichtreflexion. Das Prädikat lupenrein (IF-inernally flawless) ist die höchste Auszeichnung für einen Stein. Hier konnten selbst Experten keine Einschlüsse unter 10-fachen-Vergrößerung feststellen. Ein Stein mit sehr gringen Einschlüssen (VSI = very small inclusions) ist aber auch sehr selten und erzielt hohe Preise.
Hier eine Tabelle mit den Reinheitsmerkmalen von Diamanten:
Lupenrein / IF = internally flawless - bei 10x Vergrößerung sind keine Einschlüsse zu erkennen.
VVS 1 + 2 = very, very small inclusions - sehr, sehr kleine Einschlüsse, bei 10x Vergrößerung nur sehr schwierig zu erkennen.
VS 1 + 2 = very small inclusions - sehr kleine Einschlüsse, bei 10x Vergrößerung schwierig zu erkennen.
Si 1 + 2 = small inclusions - kleine Einschlüsse, bei 10x Vergrößerung leicht zu erkennen.
Piqué 1 = imperfekt Einschlüsse - sie beeinträchtigen die Brillanz nicht, sind bei 10x Vergrößerung sofort, mit bloßem Auge gerade noch zu erkennen.
Piqué 2 = imperfekt Größere - zahlreiche Einschlüsse, die die Brillanz etwas beeinträchtigen und mit bloßem Auge gut zu erkennen sind.
Piqué 3 = imperfekt Große - zahlreiche Einschlüsse, die die Brillanz deutlich beeinträchtigen und mit bloßem Auge sehr leicht zu erkennen sind.
Die Kunst des Diamantenschleifens wurde von Generation zu Generation weitergegeben und immer wieder perfektioniert. Die Wissenschaft hat den Diamanten noch nicht komplett erforscht - er bleibt von Geheimnissen umwittert und gibt in der Zukunft noch viele Rätsel auf. So gibt es zwar Versuche die Steine künstlich zu erstellen, die Kosten sind aber in der Produktion von Qualitätsdiamanten noch sehr hoch.
Diamanten von OpusVendi
Stefan Sommer
info [AT] opusvendi.de | | | | |
|
Links zum Thema | | info@kognet.de | |
|