Datenrettung im Alltag | | Die Wiederherstellung von Daten, die professionelle Datenrettung, ist im Zeitalter der fortschreitenden Computerisierung ein Thema von nicht zu überschätzender Wichtigkeit. Hierbei geht es nicht nur um die defekte Festplatte oder gar um desaster recovery nach einer Katastrophe. Auch im normalen Alltagsleben sollten und müssen fortlaufend Daten für zukünftige Generationen gesichert werden.
Die Notwendigkeit der Sicherung sensibler, wichtiger Daten kann die verschiedensten Gründe haben. Zuweilen müssen die Ursprungsdaten nicht aufgrund mangelnder Qualität der Datenträger gesichert werden, sondern weil es einen technischen Fortschritt bei den Wiedergabegeräten gibt, die nicht oder nur auf second-hand Märkten (z.B. ebay) wieder zu beschaffen sind. Ein bekanntes Beispiel sind die in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts sehr verbreiteten Super8-Filme, mit denen mancher Anverwandte die ganze Sippe genervt hat. Hier wird es zunehmend schwerer, einsatzbereite Abspielgeräte zu organisieren. Die Filme können sich aber durchaus noch vor bester Gesundheit erfreuen. Nur was nutzt die Gesundheit, wenn man sich die Filme mangels vorhandener Abspielgeräte nicht mehr betrachten kann. Um sich selbige weiter ansehen zu können, sollte man den Inhalt auf ein digitales Datenformat überspielen, um die Filme für zukünftige Generationen hinüberzuretten. Aber auch bei digitalen Speichermedien gibt es einen technischen Fortschritt, der ggf. berücksichtigt werden muss.
Besonders bei alten Büchern ist eine Datenrettung heute zunehmend ein Thema für die Bibliotheken herausgefordert fühlen. Säurehaltiges Papier zerfällt nach Jahrzehnten. Schuld daran ist das holzhaltige Papier. Ältere aus Lumpen hergestellte Papiere stellen weniger ein Problem dar. Eine rechtzeitige Digitalisierung tut also not. Als Bibliothek sollte man sich also bei Zeiten das Thema „Angebote Datenrettung“ auf die Tagesordnung setzen. Größere Eile ist in der Regel bei Kassenbons notwendig, die als Garantieschein dienen. Hier ist die Schrift mitunter schon nach weniger als einem Jahr nicht mehr zu lesen. Daher sollte man sich immer gleich eine Kopie machen, die mindestens zwei Jahre hält bzw. solange wie die Garantiezeit dauert. Hier ist die schlechte Papierqualität von Seiten der Kaufhauskonzerne vermutlich gewollt. | | Autor: Klaus-Martin Meyer | | | |
|
Links zum Thema | | info@kognet.de | |
|