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Michael Turgut, IFF AG : „2030“ muss so nicht eintreten.
Alle reden vom Methusalem-Komplott, das ZDF malt es derzeit in grellsten Farben aus. "2030 - Aufstand der Alten" ist eine veritable Horrorvision: Wer heute jung ist, wird im Alter zwischen Medizin-Schwarzmarkt, Elendskriminalität und Sterbekliniken vegetieren müssen, so das Fazit des Filmes. Einheitsrente, mangelhafte Pflege, Euthanasie-Programme: In der Doku-Fiction "2030 - Aufstand der Alten" zeichnet das ZDF ein düsteres Bild der Zukunft unserer Gesellschaft. Äußert ungewöhnlich für einen Öffentlich-Rechtlichen Sender.

Nach wie vor ist die Hauptquelle für die Altersversorgung der Ruheständler die Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Die gesetzliche Rente steht aber schon lange vor großen Problemen. Die Ursachen sind vielfältig. Für die Lebensversicherung, ein vormals klassisches Produkt der deutschen Altersvorsorge gilt die Steuerfreiheit für abgeschlossene Lebensversicherungen für Verträge schon ab 2005 nicht mehr. IFF AG - Vorstand Michael Turgut hält die private Altersvorsorge vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden soziodemografischen Fakten für unausweichlich. Die Reformen der Jahre 2001 und 2004 bewirken, dass das Rentenniveau des Eckrentners, also eines Versicherten, der 45 Jahre lang stets ein Einkommen in Höhe des Durchschnittseinkommens aller Versicherten erzielt hätte, schrittweise absinkt. Der Unterschied zwischen dem Rentenniveau nach altem Recht vor der Rentenreform von 2001 und dem Rentenniveau nach neuem Recht ergibt die Rentenlücke.

„Die zusätzliche Altersvorsorge muss künftig einen höheren Stellenwert erhalten, um den im Berufsleben erreichten Lebensstandard auch im Alter aufrecht erhalten zu können. Hierfür steht ein umfangreiches Instrumentarium mit steuerlichen Elementen und Zulagen zur Verfügung. Fernerhin gibt es eine Fülle von interessanten Vorsorgemöglichkeiten im Bereich der privaten Altersabsicherung.“, wie der Finanz-Spezialist Michael Turgut von der IFF AG meint. Die Geldanlage, früher ein konservatives Thema, über das „man nicht sprach“ erfährt vor diesem Hintergrund eine deutliche Aufwertung. Egal wie viel Vermögen ein Bürger besitzt, er muss es jetzt härter – d.h. besser verzinst – arbeiten lassen. Denn seine Altersvorsorge ist unsicher.

„Viele Privatanleger sind in Anbetracht der Komplexität des internationalen Kapitalmarktes jedoch überfordert, haben weder die nötige Zeit noch das nötige Kapital, um eine zielgerichtete Vermögensplanung zu gewährleisten“, meint der IFF AG Finanz-Spezialist Michael Turgut . Aus diesem Grund setzen sich zunehmen Portfolio-Fonds durch, die eine Optimalgewichtung unterschiedlicher Asset-Klassen bereits bspw. in Investment-, Private Equity- und Immobilien-Anlagen bereits im Portfolio haben und bei denen erfahrene Manager dafür sorgen, dass eine regelmäßige Optimierung der Anlagestrategie stattfindet.

Man kann das im ZDF-Mehrteiler gezeichnete Bild unserer Gesellschaft um 2030 übertrieben nennen, oder effektvoll - in jedem Fall ist es spannend anzusehen, wie die Rentenproblematik, die seit Jahren die Nachrichten beherrscht, völlig aus dem Ruder läuft und wie wenig die Politik tatsächlich dagegen unternommen hat. "Es ist noch nicht so geschehen - aber so oder so ähnlich könnte es bald kommen", heißt es in der Einblendung am Ende des Dreiteilers. Und vorher immer wieder: Vor 20 Jahren hätten wir noch etwas ändern können.
Autor: Albert Albrecht

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