| Besorgniserregend sind die Zahlen keinesfalls, die der Branchenverband Bitkom in seiner Untersuchung zur Online-Nutzung weltweit für die Bundesrepublik vorlegte. Demnach nutzen in Deutschland 60 Prozent regelmäßig das World-Wide-Web, ob zum einkaufen, informieren, unterhalten oder spielen. Im europäischen Vergleich sind die Deutschen damit auf einem Mittelfeldplatz. Zwar besitzen sie eine deutlich höhere Nutzungsrate als etwa die südosteuropäischen Länder Rumänien oder Bulgarien, bei denen nicht einmal jeder fünfte Bürger online ist, den skandinavischen Ländern um Schweden, Finnland und Norwegen hinkt man jedoch noch deutlich hinterher.
Während Berechnungen davon ausgehen, dass bei stabilen Zuwachsraten von zwei bis drei Prozent per anno im Jahre 2010 die deutsche Internetnutzungsrate bei 70 Prozent liegt, weisen die nordeuropäischen Nachbarn schon heute einen Wert jenseits davon auf. Noch deutlicher gestaltet sich der Vergleich mit den USA, die aktuell bei 75 Prozent liegen und 2010 eine Nutzungsrate von 88 Prozent vorweisen werden.
Dies allein ist kaum bedenklich, wäre es nicht eine bestimmte Klientel, die unterdurchschnittlich am Onlinevergnügen partizipiert. Es sind die Arbeitslosen, sozial Schwachen und Alten, für der Weg in die virtuellen Welten häufig unüberwindbare Hürden bereithält. Den einen fehlt es an Know-how, den anderen schlichtweg am nötigen Kleingeld. Dabei liegt doch die Zukunft und damit verbunden auch zahlreiche Chancen, auch auf dem Arbeitsmarkt, doch gerade auf den Wegen der Datenautobahn. Wer dort den Anschluss verpasst, der wird bald auch von der Gesellschaft abgehängt.
Zahlreiche Aktivitäten finden mittlerweile zu einem großen Teil online statt. Sei es das Online-Shopping (z.B. Tennisbekleidung oder ausgefallene Geschenke), die Lieblingsbeschäftigung der User, oder das Buchen von reisen. Auch Musik wird mittlerweile online gehört und natürlich auch dort verkauft.
Autor:
Maik Langenberg
E-Mail: MLangenberg@gmx.net |
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