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Checkliste für den Internet-Wahlkampf - Das sollten Webmaster im Bundestagswahlkampf berücksichtigen
Während sich die halbe Republik im Urlaub befindet, wird in den Parteizentralen der Wahlkampf vorbereitet. Es ist auch die Zeit, um den Webauftritt von Kandidaten oder die Kampagnen-Site auf Vordermann zu bringen. Das sollten politische Webmaster bei der Wahlkampfvorbereitung beachten.
 
Das sollten Politiker-Sites auf jeden Fall bieten
 
  • aktuelle Pressemitteilungen und News-Archiv
  • Informationen zum politischen und persönlichen Umfeld des Politikers und zum politischen Programm
  • weitere Wahlkampf-News (Zusammenfassung und Zitate aus Zeitungsartikeln, Fotos, Aktionen)
  • eigener Newsletter bzw. ein Newsmodul der Partei Forum oder Gästebuch (eigenes oder Link zur Partei)
  • Linktipps, nicht nur zur eigenen Partei und zu deren Vorfeldorganisationen
  • Impressum
 
Diese Module sollten Politiker auf anbieten
 
  • Rückblick auf die politische Arbeit (siehe auch die Rubrik „Zum Download bereitstellen“)
  • Wahlgeschichte der eigenen Partei (auch zur Abgrenzung von neuen Gruppierungen ohne politische Tradition)
  • Erklärungen zum komplizierten Wahlrecht in Deutschland
  • Weitere interaktive Elemente wie z.B. E-Cards oder ein politisches Quiz, das zum Verbleib auf der Site animiert
  • Chat-Modul (Möglicher Titel: „Im Gespräch mit …“)
  • Blog: das virtuelle Tagebuch im Netz mit Statements zu aktuellen Themen und politischen Schwerpunkten
  • Aktuelle News als RSS-Feed (Newsdatei im Austauschformat) anbieten. Tipp: Blogs bieten von Hause aus eine RSS-Schnittstelle an. Sie brauchen also nur zu bloggen und diese Datei den Surfern zum Lesen anzubieten.
  • Audios und Videos: Durch breitbandige Internetzugänge ist das Politikergespräch im Audio- oder Video-Format heute keine Hexerei mehr. Bieten Sie wenn möglich diese Module in gängigen Austauschformaten an.
  • Eintrag in der Online-Enzyklopädie Wikipedia schreiben und kontrollieren
 
Online-Vermarktung für Politiker
 
  • Platzierung der URL auf Wahlplakaten, Visitenkarten und anderen politischen Kommunikationsmitteln
  • Suchmaschinen-Kampagnen (z.B. Google Adwords) zur besseren Vermarktung der Website
  • Möglichst kostenlose Werbung für das ‚Produkt Politiker-Website‘, z.B. auf Postkarten
 
Zum Download bereitstellen
 
  • Rechenschaft ablegen
    Ein Blick zurück Bei Amtsträgern ist es angebracht, eine Bilanz der Arbeit der vergangenen Legislaturperiode zu ziehen, insbesondere mit Blick auf den eigenen Wahlkreis. Broschüre wird meist von der Bundestagsfraktion erstellt, die Arbeit im eigenen Wahlkreis darzustellen,bleibt oft Desiderat.
  • In die Zukunft schauen
    Ein Blick voraus Das Wahlprogramm der eigenen Partei als Link oder (besser!) Download ist Pflicht. Keineswegs selbstverständlich, obwohl vom Wähler gern gesehen, ist ein Programm für den eigenen Wahlkreis – etwa unter dem Titel ‚Mein Programm für ...‘. Und: ein langfristig orientiertes Zukunftsprogramm für eine Region oder ein Politikfeld.
 
Marktanalyse: ein Blick zur Konkurrenz
 
  • Nur wenige Politiker sind so souverän, ihre Wettbewerber im Wahlkreis zu nennen und deren Websites zu verlinken, zum Beispiel mit der Aufforderung auf der eigenen Website „Es ist Ihre Wahl: Verschaffen Sie sich ein vollständiges Bild!“
  • Die Konkurrenz im Blick zu haben, bedeutet auch, auf gezielte Gegenkampagnen vorbereitet zu sein. Sichert man sich Websites bei der Denic, kann auch an dieser Stelle nichts schief gehen. In Frage kommen URLs, die sich nur geringfügig von der echten Adresse unterscheiden, etwa „www.Vorname-Nachname.info“ anstelle von „www.Vorname-Nachname.de“.
 
Weiterführende Links
 
Wahlkampf digital - Infopoint zum digitalen Wahlkampf
https://wahlkampf-digital.de
 
Politikwebsite.de - Infos, Tipps & Tools für digitale Wahlkämpfer
https://politikwebsite.de
 

Autoren: - Thomas Mergen - Heiner Sprengkamp
Autor: Thomas Mergen

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