Geschichte der Zauberkunst
Eigentlich müsste es heißen: Eine der Geschichten der Zauberkunst! Denn über diese Sparte wurde schon so viel geschrieben das man gar nicht mehr weiß wo man eigentlich beginnen soll und doch sind die Fakten dieser geschichtlichen Tatsachen immer die Gleichen geblieben auch wenn sie oft anders umgesetzt wurden.
Doch vorweg:
Der junge, moderne Heranwachsende des 21.Jahrhunderts der täglich mit PC, Gameboy, und allen Annehmlichkeiten der Technik konfrontiert wird müsste eigentlich fern ab sein von irgendwelchen Glauben an magische Kräfte oder zauberischen Vorgängen. Weit gefehlt, denn ein Buch- und Filmheld mit Namen Harry Potter, der junge Zauberlehrling hat z.B. ganze Generationen in seinen Bann gezogen. Erstaunlicher Weise vermischen sich hier noch Aberglaube und Wahrheit trotz aller Aufgeklärtheit zu einem fest fundierten Glauben an das Unmögliche. Hier muss einfach ein Ansatz geschaffen werden, der klar mit solchen Vorurteilen aufhört. Jedem in dieser Zeit lebenden Menschen sollte bewusst sein: es gibt keine echte Zauberei..!!! Wohl aber den Begriff : Täuschungskunst !! Und das ist der Inbegriff allen unnatürlich wirkenden Vorgängen der mystischer Art.
Gaukler oder Taschenspieler nannte man im frühen Mittelalter diese Leute, die vorwiegend auf den Marktplätzen anzutreffen waren und das staunende Volk durch die Täuschungskunst beglückten. Schon damals waren die Requisiten die Gleichen, die als Klassiker auch heute noch im modernen Zeitalter der Zauberei verwendet werden. Das waren aber alles nur Hilfsmittel mit denen durch Geschick der Hände oder perfekte Ablenkung eine optimale Täuschung erzeugt wurde die an Wunder glauben ließen. Hieronymus Bosch war der bekannteste Maler im 15.Jahrhundert , der das berühmte „Becherspiel mit einem Gaukler“ für die Nachwelt auf Leinwand hinterließ. Aber der Beginn der Zauberkunst ist noch viel früher dokumentiert. Bereits vor unserer Zeitrechnung im alten Ägypten mit Beginn der schriftlichen Aufzeichnungen auf Papyrus wurden schon Zauberkunststücke erwähnt die ein gewisser Dedi am Hofe des Pharaos vorführte. Aus dieser Zeit ist sicherlich auch der Mythos überliefert, das es immer wieder Wundermänner gibt die in der Lage sind Unmögliches zu realisieren.
Je mehr sich aber die Menschheit aus der „Steinzeit“ in das moderne Zeitalter entwickelte, konnte man die überlieferten Wunder schließlich entschlüsseln und ganz natürlichen Dingen zuordnen. So wurde auch die Zauberkunst im 18. und 19.Jahrhundert Salonfähig im wahrsten Sinne des Wortes. Allein der Unterhaltungswert war gefragt und da es damals noch keine Medien, Kino, Fernsehen gab konnte ein guter Täuschungskünstler schon mal zu Reichtum kommen. Die Zeitgenossen dieser Epoche hier alle aufzuzählen wäre gar nicht möglich ohne den Leser zu überfordern. Nur ein Name sei noch erwähnt und zwar Nemopuk Hofzinser , der die feine Wiener Gesellschaft mit Kartentricks unterhielt und dessen Tricks auch heute noch Anwendung finden. Zum Ende des 19.Jahrhundert also so um 1890 entstanden die ersten großen Illusions-Shows , die mit viel Aufwand und Menschen durch die Lande und später um die ganze Welt zogen um das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Auch hier würden sich die Namen der größten Illusionisten wie ein Who is Who lesen. Es sind zu viele, hauptsächlich amerikanische Namen und dennoch die deutschen „Kastner “ und „Kalanag “ gehören ohne Zweifel auch dazu.
Wer sich intensiv mit der Zauberei beschäftigen und diese erlernen möchte, muss einfach die Geschichte der Zauberkunst kennen um den Werdegang zu verstehen. Es reicht nicht für ein paar Euro einige kleine Kunststücke zu erwerben um diese dann mehr recht als schlecht zum Besten zu geben. Ein Lehrling, gleich welchen Lehrberuf er wählt und ausübt muss von der Pike auf alles von Anfang an erlernen und ständig wiederholen bevor er Jahre später seinen Beruf zur Einnahmequelle seines Lebensunterhalt macht. Ein Zauberkünstler steht dem nichts nach – und muss viel lernen und üben bevor er in der Lage ist seine „Kunst“ zu verkaufen um damit Geld zu verdienen. Aber auch nur als Hobby gewählt, bleibt diese Prozedur nicht aus. Keiner sollte sich dem Trugschluss hingeben mit Geld die „KUNST“ kaufen zu können. Nur die Tricks lassen sich kaufen um daraus etwas zu machen oder diese gleich in den Müll zu werfen. Denn auch der teuerste Trick zaubert und unterhält nicht von allein…!!
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Der Beginner und Neulinge mit Ambitionen für spätere zauberische Fähigkeiten sollten zuerst mit einschlägiger Literatur beginnen. Dazu zählen z.B. zwei Bücher, die alle Voraussetzungen hierzu erfüllen und sowohl die Geschichte der Zauberkunst erklären wie auch die Neugierde befriedigen und viele professionelle Tricks verraten dabei aber den Lehrcharakter nicht zu kurz kommen lassen. Diese Bücher sind für Jugendliche ab etwa 12 Jahren und für Erwachsene gleichermaßen eine sprudelnde Quelle. Das sind: DAS HANDBUCH DER MAGIE von Jochen Zmeck erhältlich nur bei Zauberhändlern oder ZAUBERKUNST von Werner Waldmann (Hugendubel-Verlag) im Buchhandel.
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