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Abano und Montegrotto: Kuren und genießen
Die antiken Veneter, die berühmten alten Römer und die Euganäer wussten um die Heilkräfte des Thermalwassers am Rande der Euganäischen Hügel im Veneto bei Padova Bescheid. Fons Aponi (Quelle von Aponus, eine römische Wassergottheit) war unter den Römern eine der wichtigsten und bekanntesten Thermalzone der Antike. Für den Ostgotenkönig Theoderich war Abano ein Schmuckstück seines Reiches, das aber im Mittelalter in Vergessenheit geriet und dieser Schatz wurde erst im 16. Jahrhundert von den Venezianern wiederentdeckt und es entstanden prachtvolle Villen und feudale Schlösser in der Nähe der Thermalorte. Heute ist das Gebiet von Abano und Montegrotto der Welt größter Kurort.

Das Thermalwasser für die Balneotherapie stammt aus den kleinen Dolomiten und tritt nach 25 bis 30jähriger Wanderung über ca. 80 Kilometer in den beiden Kurorten mit einer Temperatur von 87 Grad wieder ans Tageslicht, um hier den Menschen, nicht nur der 50 plus Generation, Linderung oder Heilung bei schmerzhaften Syndromen oder Rehabilitationsprogrammen nach Traumata, Brüchen und Operationen zu verschaffen.

Vom Grund der Thermalseen bei Arqua Petrarca und Lispida wird ein weiterer Schatz gehoben, der berühmte Thermalfango, eine besondere Mischung aus natürlicher Tonerde, Mineralwasser und Mikroorganismen, der in zwei Monaten in den Fangobecken der Thermalhotels unter ständiger Beigabe von Thermalwasser heranreift. Seine entzündungshemmende Wirkung hilft bei Arthrose, Osteoporose, Gelenkbeschwerden und Rheumatismus. Dies zieht viele 55 plus Kurgäste aus dem deutschsprachigen Raum in die Euganäischen Hügel.

Neben den bekannten Kuren sind Abano, Montegrotto und die Euganäischen Hügel auch eine Stätte des Genusses, sowohl optisch als auch kulinarisch. Berühmte Weingüter wie Villa Alessi, Vignalta oder Borin laden zu Verkostungen ein, die ohne Voranmeldungen möglich sind. Auf drei der schönsten Golfplätze des Venetos, GC Padova, GC Frassanelle und GC Montecchia, kann man die wieder gewonnene Bewegungsmöglichkeiten gleich in einen guten Score umsetzen.

In Abano und Montegrotto gibt es eine Vielzahl an Thermenhotels, die durchwegs in Familienbesitz sind und mit viel persönlichen und familiären Einsatz geführt werden. Gäste werden zu Freunden, die Jahr für Jahr wieder zu Besuch kommen. Das Hotel Bristol Buja in Abano und das Hotel Des Bains in Montegrotto gehen mit bestem Beispiel voran. Gourmets aus Österreich und Deutschland sei ein kurzer Zwischenaufenthalt in der Nachbarregion Friaul empfohlen, der die Genussreise um eine weitere Facette reicher macht.
Autor: Gustav Schatzmayr

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