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Das Coming-out ist für viele Jugendliche ein großes Problem

Noch immer können die Wissenschaften keine adäquate Antwort auf die Frage geben, woher Homosexualität eigentlich rührt. Es gibt zahlreiche Theorien in Psychologie, Biologie, Medizin, Soziologie oder Ethnologie, doch konnte bislang nicht einmal geklärt werden, ob Homosexualität angeboren ist oder sich erst entwickelt.

Gesamtgesellschaftlich ist in den letzten Jahrzehnten indes Erstaunliches geschehen. Homosexualität wird in westeuropäischen Gesellschaften nicht nur toleriert, sondern auch akzeptiert. Und dennoch sind die Vorurteile noch immer groß. Ängste und Chimären nähren die Homophobie vor allem in weniger gebildeten Bevölkerungsschichten. Noch immer meinen viele, Lesben hassten Männer und man müsse Kinder vor Schwulen schützen.

Ein Kind, dessen Sexualität erwacht, befindet sich zunächst in einer Orientierungsphase. Häufig fühlt es sich ganz zu Beginn zu gleichgeschlechtlichen Kindern sogar stärker hingezogen als zu denen des anderen Geschlechts. Erst allmählich entwickelt sich das Interesse am anderen Geschlecht. Wenn ein Kind feststellt, dass sein gleichgeschlechtliches Interesse anhält, ist dies stets mit enormem psychischen Stress verbunden. Lange dauert der Prozess des Eingeständnisses, homosexuell zu sein. Häufig erfolgt in dieser Zeit des Erwachens kein Coming-out, manche gestehen sich oder anderen ihre Homosexualität zeitlebens nicht ein. Die Dunkelziffer jener heimlichen Homosexuellen, die in einer festen heterosexuellen Partnerschaft leben, ja, nicht selten sogar ganz traditionell mit Ehepartner und Kindern, lässt sich nicht seriös angeben. Sie muss jedoch recht hoch sein, wie nicht repräsentative Stichprobenumfragen andeuten.

Das Coming-out ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Unter den meisten Schwulen und Lesben ist Outing von Prominenten verpönt. Das Coming-out sollte jedem Einzelnen obliegen. Wer sich wirklich nicht traut, in der Öffentlichkeit seine sexuelle Präferenz kundzutun, hat es bei der Partnersuche nicht so ganz leicht. Es ist das Internet, das hier eine adäquate Lösung anbietet. Früher war man auf teure und dubiose Gay-Seiten angewiesen, die zudem meist nur Sexkontakte vermittelten. Heute gibt es eine Anzahl wirklich seriöser Online-Partnervermittlungen, die auch für Schwule und Lesben offen stehen. Hier kann man einfach und gezielt den passenden Partner fürs Leben finden.

Autor: Lars Janowitz

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