| Email-Marketing im klassischen Einzelhandel |
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| Auf dem Höhepunkt der sog. „new economy“ wurde dem klassischen Einzelhandel („brick and mortar“ bezeichnet) schon ein schneller Tod vorhergesagt. Warum sollte sich der Kunde noch in ein Geschäft bequemen (wohlmöglich bei schlechtem Wetter), wo doch die Einkäufe nur einen Mausklick weit entfernt sind. Was dann folgte, war ein Umschlagen ins andere Extrem. Den meisten Geschäftsmodellen der Internetfirmen wurde alles andere als ein langes und erfülltes Leben vorhergesagt.
Beides ist natürlich bei weitem übertrieben. Das Internet als auch der gute alte Fachhandel haben ihre ureigene Existenzberechtigung. Wichtig ist, dass jeder Unternehmer das jeweilige Geschäftsmodell professionell umsetzt. Richtig gut wird die Sache allerdings, wenn sich die Verantwortlichen der jeweiligen Stärken der Online- als auch der Offline-Welt bedienen.
Da ist beispielsweise ein alteingesessenes konventionelles Schuhgeschäft in provinziellem Dissen (Kreis Osnabrück, 111 Jahr alt). Penibel sammelt die Inhaberin die Email-Adressen von den Kunden und Freunden des Hauses (selbstverständlich wird zuvor die „Permission“ vom zukünftigen Empfänger eingeholt). Einmal im Monat wird dann zielgruppengerecht der „Schuh des Monats“ nebst Foto per Email den Kunden geschickt und das mit einer bemerkenswertem Response. Nach dem Geschmack so mancher Ehemänner sogar mit einem bei weitem zu großem Erfolg, weshalb diese den „Schuh des Monats“ zuweilen gleich weglöschen.
Email-Newsletter sind heute in der Regel eher eine Belästigung für die Empfänger. Aber eine Email der Entrepreneure um die Ecke, das ist heute (noch) etwas Besonderes. Das Beispiel zeigt, dass auch der klassische Einzelhandel von den Methoden der Ecommerce-Experten dieser Welt profitieren kann und keine Angst vor der Online-Welt haben muss!
Klaus-Martin Meyer
(…ist ganz schlau!) | | | Autor: Klaus-Martin Meyer |
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