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Richtige Ernährung aus zahnmedizinischer Sicht
Mehr Zucker, weniger kauen - das ist der für die Zähne gefährliche Ernährungstrend dieser Tage. Die Bildung von Zahnbelag (Plaque) wird durch kariogene Süßigkeiten und Stärkeprodukte (Chips) begünstigt. Bedingt durch die reduzierte Kauleistung fällt weniger Speichel an, welcher zur Selbstreinigung der Zähne unentbehrlich ist.

Wer seinem Zahnarzt unbesorgt die Zähne zeigen will, sollte beim Essen folgende Hinweise beachten:

Zähne brauchen Hartes zum Kauen, nach Möglichkeit zum Schluss einer Mahlzeit.
Ein gesundes Frühstück besteht aus Knäcke- oder Vollkornbrot, damit die Zähne was zu beißen und zu kauen haben. Butter, Wurst oder Käse sind der richtige Brotbelag. Zusätzlich saftige Früchte und ein honigfreies Müsli.

Süßigkeiten nur zu Hauptmahlzeiten. Lieber eine ganze Tafel Schokolade auf einmal, als Stückchenweise über den ganzen Tag. Als Zwischenmahlzeiten kräftiges, saftiges Obst oder rohes Gemüse.

Zuckeraustausch o. -ersatzstoffe verwenden, um den Zuckerverbrauch einzuschränken. Gerade die Zuckeraustauschstoffe sind geschmacklich vom richtigen Zucker kaum zu unterscheiden und nur gering kariogen.

Als Getränke normale Limonaden wegen ihres teilweise extrem hohen Zuckergehaltes meiden. Dafür frisch gepresste Obst- oder Gemüsesäfte (Säuregehalt der Fruchtsäfte beachten!) oder Mineralwässer.

Gut für die Zähne
  • Rohkost und bissfestes Obst regen den Speichelfluss an
  • Fette und Eiweiße greifen nicht den Zahnschmelz an
  • Rohe Zwiebeln wirken gegen das Streptococus-Bakterium
  • Käse neutralisiert den sauren ph-wert im Mund
  • Hülsenfrüchte und Fisch enthalten Fluor, gut für die Zusammensetzung des Speichels
  • Grüner Tee tötet Plaque bildende Keime ab

Schlecht für die Zähne
  • Honig, Schokolade, Bonbons, manche Sorten Joghurt und Fertigsaucen haben einen hohen Zuckeranteil
  • Trockene Kekse, Kuchen, Weingummi und salziges Knabberzeug legen sich durch ihre Konsistenz um den Zahn
  • Tee, Kaffee, Rotwein, dunkle Traubensäfte führen zu Verfärbungen
  • Säfte aus Zitrusfrüchten schaden dem Zahnschmelz durch Ihren Säuregehalt
Autor: Dr. Detlef Schulz

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