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Handgesiedete Seife
Handgesiedete Seife scheint ein Anachronismus zu sein, trotzdem findet man sie immer häufiger in den Regalen ausgesuchter Geschäfte. Der Trend ist zum einen auf die wachsende Rückbesinnung auf Ursprünglichkeit aber auch auf ein gesteigertes Umweltbewusstsein und die Nachfrage nach echter Qualität zurückzuführen.
Die Kunst der traditionellen Seifenherstellung begleitet die Menschheit schon sehr lange und wurde über Jahrhunderte kultiviert und weiterentwickelt. Zur Blüte gebracht wurde sie in Europa in Frankreich und Spanien. Sie endete recht abrupt mit der Industrialisierung, wurde zugunsten industrieller Massenherstellung aufgegeben und geriet fast in Vergessenheit.
Nun erlebt handgesiedete Seife eine Renaissance und ist plötzlich wieder angesagt.
Es gibt gewisse Unterschiede bei handgesiedeter Seife. Zum einen die quietschbunten, teilweise transparenten und stark duftenden Seifen sind in der Regel alles andere als natürlich sondern werden aus fertiger Giesmasse hergestellt und enthalten allerhand chemische Zusatzstoffe. Natürliche handgesiedete Seife wird dagegen aus meist aus rein pflanzlichen, Ölen und Fetten hergestellt, und enthält auch sonst vorwiegend natürliche Inhaltstoffe.
Dabei werden ganz verschiedene natürliche Inhaltstoffe verwendet um pflegende, erfrischende oder beruhigende Wirkungen zu erzielen. Verwendung finden verschiedene Peelingzusätze, Heilerden, Algen, Meersalz, ätherische Öle oder sogar Honig, Milch oder Kaffee. Beschreibungen für viele natürliche Inhaltsstoffe finden sie in Sammlungen im Web.
Autor: Martin Arendt

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