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Wintergarten - Licht und Transparenz
Mit dem Klang des Wortes Wintergarten verbindet sich für uns fast wie von selbst etwas Wunderbares: Die heitere Stimmung Licht durchfluteter Räume, die Illusion einer südlichen Landschaft durch duftende, subtropische Gewächse und – in der Geborgenheit einer gläsernen Hülle – ein Klima von Besonderem Reiz.

Es scheint, dass die alten romantischen Gefühle wieder da sind. Der Stolz, ein Stück bewahrte Natur zu besitzen, geschützte Natur unter Glas, ergreift immer mehr Menschen. Vielleicht auch einen Ort der Zerstreuung zu entdecken, der Pflanzenliebhabern, Sternenguckern, Wein-Genießer und Genießern jeder Art gleichermaßen gefällt.

Wer kann sich denn schon dieser Anziehungskraft entziehen, wenn zum Beispiel bei winterlicher Kälte drinnen im Glashaus sommerliche Temperaturen entstehen?
Ursache für die Widerbelebung der Naturgefühle mag vor allem der alte Menschheitstraum sein, sich paradiesische Verhältnisse zu schaffen. Ein Leben ohne die Unbilde des wirklichen Klimas zu führen und eins zu werden mit der Natur. Bei dem Bemühen, dieses Ziel zu erreichen, versuchen die Menschen seit jeher, die Natur zu überlisten, geradezu das Wachstum zur Eile anzutreiben. Ein Wettkampf zwischen der menschlichen Erfindungsfreude und der Gelassenheit der Natur, der andauert.

War früher die Nutzung von Wintergärten eher eindimensional, übernehmen die heutigen Glasanbauten viele Funktionen. Diese Glashäuser werden zwar im allgemeinen Sprachgebrauch Wintergärten genannt, doch in Wahrheit haben sie sich längst von dem ursprünglichen Gedanken gelöst. Übrig blieben lediglich die Charakteristika von Licht und Transparenz – und manchmal auch der Pflanzenkultur.
Autor: H. Wiedow

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