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Die Brennessel – ein nachwachsender Rohstoff
Die Brennessel ist eine sehr weit verbreitete Pflanze und wird meist oft als "Unkraut" oder neudeutsch als Wildkraut angesehen. Dabei sind sowohl ein kalt hergestellter Sud aus Brennesseln oder die Brennesseljauche hervorragende Spritzmittel für den Garten, um Schädlinge zu vertreiben oder fernzuhalten und als Schutz vor Pilzbefall. Zudem ist sie eine wichtige Pflanze für einige Schmetterlingsarten.

Was weitaus weniger bekannt ist, dass die Brennessel auch eine wichtige Medizinpflanze und sogar ein nachwachsender Rohstoff ist. Aus bestimmten Brennesselarten lassen sich hochfeine Fasern gewinnen, aus denen schöne Stoffe für Hemden und Bettwäsche hergestellt werden können.

Die Brennessel wird verarbeitet als Tee oft zur Entwässerung des Organismus eingesetzt. Äußerlich angewandt kann man einen Sud aus den Pflanzenbestandteilen der Brennessel auch erfolgreich gegen Ekzeme einsetzen. Aufgrund dieser Nutzen stiftenden Eigenschaften betrachtete Albrecht Dürer die Brennnessel als eine "von Gott geschenkte Pflanze", was in einem seiner Bilder,  auf dem ein Engel mit einer Brennnessel in der Hand zum Thron des Allmächtigen emporfliegt, zum Ausdruck kommt.

Die besonderen Qualitäten der Brennessel als Faserpflanze sind erst in der jüngeren Vergangenheit von der Firme Stoffkontor Kranz AG aus Lüchow-Dannenberg wieder entdeckt worden. Die Pionierfirma stellt feinste Oberhemden und Bettwäsche aus der vermeintlich stechenden Brennessel her. Noch sind solche Stoffe extrem selten und man kann die Hemden als wirkliche Statussymbole betrachten, vor denen sich die Hemden der Markenhersteller nur beschämt verstecken können.

Klaus-Martin Meyer
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Autor: Klaus-Martin Meyer

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