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Probezeit - die ersten Tage im Job bestehen

In den meisten Betrieben muss Du eine Probezeit durchlaufen. Diese dauert in der Regel drei Monate. In diesem Zeitraum sollst Du Deinem neuen Arbeitgeber beweisen, dass Du der Richtige für diesen Job bist.

Auf der anderen Seite besteht für Dich die Möglichkeit zu testen, ob der neue Job das hält was Du Dir davon versprochen hast.

Der erste Arbeitstag
Die meisten Menschen werden von einem unbehaglichen Gefühl begleitet, wenn Sie Ihren ersten Tag auf der neuen Arbeitsstelle antreten. Viele neue Dinge kommen auf einen zu, man lernt neue Menschen kennen und muss sich mit neuen Begebenheiten auseinandersetzen. Du solltest Deinen ersten Arbeitstag als eine Art „Warm Up“ verstehen. Wichtig ist vor allem, dass Du Dich nicht unter Druck setzt. Stell Dich in einer „lockeren“ Art und Weise Deinen neuen Arbeitskollegen vor, erkundige Dich nach Deinen persönlichem Ansprechpartner, der Dir sicherlich den Betrieb etwas näher vorstellen wird. 

Keine Besserwisserei
Du sollst am ersten Tag (noch) keine Spitzenleistung bringen. Denk zwischendurch mal an die Redewendung:“ Reden ist Silber, schweigen ist Gold“. Begehe auf keinen Fall den Fehler und mach Dich bei Deinen neuen Arbeitskollegen als „Besserwisser“ bekannt. Vermeide Aussagen wie z.B. „Warum wird das hier so gemacht?“ oder „Ich kenne das aber anders“. Statt also mit klugen Ratschlägen zu kommen, informiere Dich genau über die Abläufe im Betrieb und bitte Deine neuen Arbeitskollegen um Hilfe, wenn Du mal nicht weiterweißt. 
 
Die Unternehmenskultur
Beobachte und höre ganz genau hin, wie in Deinem neuen Betrieb gearbeitet wird, was dort erzählt wird und wie man miteinander umgeht. So bekommst Du gleich einen optimalen Einblick in die Unternehmenskultur. Zu Anfang ist also vor allem wichtig, dass Du beobachtest und die inoffiziellen Spielregeln des Betriebes kennenlernst. Dazu zählt auch, wer wirklich wichtig ist und wem man sich im Fall der Fälle anvertrauen könnte. Von wem kannst Du Unterstützung erwarten? Wen sollte man auf keinesfalls übergehen?  
 
Äußerliches Erscheinungsbild
Damit Du Dich problemlos in das neue Arbeitsumfeld integrieren kannst, solltest Du auf Dein äußerliches Erscheinungsbild achten. Beobachte wie sich Deine neuen Arbeitskollegen kleiden. Kleidet sich jeder nach Belieben oder gibt es eine inoffizielle Kleidungsvorschrift, einen so genannten Dresscode. Wenn Du unsicher bist, frag einfach einen Arbeitskollegen Deines Vertrauens,ob es etwas wie eine Kleidungsvorschrift gibt, bzw. was „Standard“ ist. 
 
Arbeitszeiten
Oft sind die genauen Arbeitszeiten weder im Vertrag noch anderweitig genau festgelegt. Du solltest Dich bei Deinem persönlichen Ansprechpartner genau darüber schlau machen, wie Deine Arbeitszeiten aussehen und wann und wie lange Du Pause machen darfst. Wenn Du das ganze ein bisschen zu locker angehst, läufst Du Gefahr, Dich bei Deinen neuen Arbeitskollegen unbeliebt zu machen. 
 
Unterstützung
Spätestens nach einigen Wochen solltest Du damit beginnen, Beziehungen zu einigen Arbeitskollegen aufzunehmen, die wichtige Schlüsselpositionen im Betrieb inne haben und diese auch intensiv pflegen. In den meisten Betrieben wird Dir als Azubi ein älterer Geselle (überwiegend im Handwerk) oder ein langjähriger und erfahrener Mitarbeiter des Betriebes zur Seite gestellt. 
 
Konflikte im Betrieb
Schau Dich nach Arbeitskollegen um, die Dir sympathisch erscheinen und Dir das Einleben in das neue Arbeitsumfeld erleichtern. Vertrauliche und vor allem private Dinge solltest Du jedoch erst preisgeben, wenn Du dem oder die Arbeitskollegen richtig kennen gelernt hast. Du läufst nämlich sonst Gefahr, dass im neuem Betrieb über Dich “getratscht“ wird, weil Du vermutlich der “falschen“ Person zuviel erzählt hast. Was kannst Du dagegen tun, wenn ein Arbeitskollege Unwahrheiten über Dich verbreitet? Du hast die Möglichkeit das Ganze zu ignorieren, um Dich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren oder Du gehst direkt auf den Arbeitskollegen zu und suchst ein persönliches Gespräch mit ihm. Sollte sich auch nach einem persönlichen Gespräch nichts an der Situation ändern, solltest Du mit Deinem Personalchef, Betriebsrat, etc. darüber sprechen.
 
Feedbacks
Du solltest in regelmäßigen Zeitabständen das Gespräch mit Deinem Personalchef suchen. Frag ihn ob er mit Deiner bisher geleisteten Arbeit zufrieden ist und was Du wie und wo Du Dich noch verbessern solltest. So zeigst Du Deinem Personalchef, dass Du motiviert bist und Dich stets zu Gunsten des Betriebes verbessern möchtest. 
Autor: Guido Starke

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