info@kognet.de
Fio dental –Stringbikini auf Brasilianisch
Das gängige Vorurteil des brasilianischen Bikinis ist der Superministringbikini, der zusammengefaltet in einer Streichholzschachtel platz findet. Vorurteile entsprechen nicht immer der Wahrheit, haben aber möglicherweise einen wahren Kern. Die Strände in Brasilien sind keinesfalls bevölkert von nahezu unbekleideten Bikinischönheiten, die jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Die sind knapper aber echte Microbikinis sind nahezu nicht vorhanden. Die Phantasie der hiesigen Männerwelt hat wohl einiges zu dem Ruf der Stringträgerinnen beigetragen. Nichtsdestotrotz haben auch die Brasilianer allerlei zu dieser speziellen Art von Bikini zu sagen. So gibt es zahlreiche Witze über deren Trägerinnen, deren Bildung und sexuellen Vorlieben. Der String Tanga wird hier Fio dental, Zahnseide, genannt. Die blumige, metaphorische portugiesische Sprache passt zu solch einem extrovertierten Bikini natürlich hervorragend. Ob der Fio dental nun als Zahnseide zwischen den „Backenzähnen“ zu verstehen ist oder als Zahnseide für die Zähne derer, die gerne mal an der Trägerin knabbern würden, lassen die Brasilianer augenzwinkernd offen. Aber Spaß beiseite, Stringbikinis wird es wohl immer geben, aber es ist vermutlich nur in den Augen einiger infantiler Männer ein angemessenes Kleidungsstück für einen öffentlichen Strand. Das sehen die Brasilianer ähnlich, wie aus dem zwar lustigen, aber leicht abwertenden Kosenamen zu entnehmen ist, und sähen den Stringtanga wohl lieber als reine Unterwäsche.
Autor: Andreas Baum

Wie würden Sie diesen Artikel bewerten?
Links zum Thema
info@kognet.de
Startseite | Neuen Artikel eintragen | Links | Regeln | AGB | Impressum