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Aktienclub und Investmentclub
Eine Aktie ist ein Teileigentum an einer Aktiengesellschaft. Dieses Eigentum ist durch die Aktie verbrieft. Eine Aktie ist ein Investment, sprich eine Investition. Unter Investition versteht man im allgemeinen die Verwendung, oder die Anlage von finanziellen Mitteln, um damit Geldgewinne zu erwirtschaften.

Als Club bezeichnet man zum Beispiel einen Verein und/oder eine Gruppe die sich zusammengeschlossen hat und einen eigenen Namen trägt. Ein Verein legt in einer Satzung seinen Sinn und seine Interessen, sowie seinen Zweck nieder. Damit ein Verein offiziell anerkannt wird, muss dieser im Vereinsregister eingetragen werden.

In einem Aktienclub, oder auch Investmentclub, schließen sich Personen zusammen, die gemeinsam das Geschehen an der Börse beobachten und gemeinsam ihr Wissen bei der Anlage von Aktien nutzen, mit dem Ziel gemeinsam langfristig Gewinne zu erzielen.

Diese Idee der Gründung von Aktienclubs und/oder Investmentclubs ist vor mehr als 100 Jahren in den USA entstanden. Hier in Deutschland fand die Idee Aktienclubs oder Investmentclubs zugründen in den 60er Jahren ihren Ursprung. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Privatpersonen zu Aktienclubs bzw. Investmentclubs zusammen geschlossen.

Der große Vorteil von Aktien- und Investmentclubs ist, dass eine sinnvolle Streuung von Aktien vorgenommen werden kann, so ist das Risiko geringer. Ein Aktienclub handelt nach dem Motto gemeinsam sind wir stark. Das Wissen der einzelnen Anleger wird auf die Gruppe übertragen, so kann viel Zeit gespart und die Entwicklung am Aktienmarkt besser verfolgt werden. Auch Kleinsparer können sich in einem Aktienclub an Investitionen beteiligen.

Man unterscheidet regionale und überregionale Aktienclubs. Bei regionalen Akteinclubs handelt es sich um eine überschaubare Anzahl von Anlegern, bzw. Mitgliedern. Die Grenze eines regionalen Aktienclubs liegt bei 50 Gesellschaftern oder einem eingezahlten Kapital bis zu 500.000 Euro. Regionale Aktienclubs treffen auf einer privaten Ebene zusammen um dann gemeinsam ihre Geldanlage zuplanen und durchzuführen. Das Geld der regionalen Aktienclubs wird in einem Depot verwaltet. Dieses Depot ist auf den Namen des Clubs eingetragen.

Aktienclubs und Investmentclubs die über eine Mitgliederzahl von 30 überschreiten benötigen eine Zulassung als Finanzdienstleiter durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Diese Zulassung dient dem Schutz der einzelnen Anleger.

Jeder Gesellschafter in einem Aktien- oder Investmentclub erhält monatlich einen persönlichen Kontoauszug. Der genaue Wert des Depots wird ebenfalls jeden Monat neu berechnet und den Mitgliedern mitgeteilt. Auch bei den meist monatlich stattfindenden Versammlungen ist es zweifellos ein großer Vorteil das die Mitglieder direkten Einfluss auf die Kauf- und Verkaufsentscheidungen nehmen können.

Um Mitglied in einem Aktienclub zu werden wird meist ein Einstiegsbetrag in einer bestimmten Höhe, der in der Satzung festgelegt ist, angelegt. Individuell kann dann ein Spar- bzw. Anlageplan erstellt werden.
Autor: Mitch

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