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Die Weisheit des Kartenlegens

Das Tarot ist wohl das älteste Wahrsagespiel in der Geschichte das Kartenlegens. Es gibt Legenden, welche behaupten, es sei vor vielen hundert Jahren von  den Zigeunern nach Europa gebracht worden. Die Zigeuner wiederum behaupten, das Kartenlegen und das Tarot von den alten Ägyptern zu kennen.

Fest steht jedoch,  dass die Zigeuner das Volk waren, die am häufigsten die Kenntnisse des Kartenlegen und Wahrsagens von den älteren Familienmitgliedern vermittelt bekamen, Die Kartenlegerei wird also nicht umsonst als „alter Brauch der Zigeuner“ bezeichnet.

Viele Kartenleger und Kartenlegerinnen jedoch, benutzen ganz gewöhnliche und herkömmliche Kartenspiele, wie zum Beispiel die Skat- oder Schafkopfkarten. Die symbolischen Bedeutungen bleiben dabei im Grunde beibemessen.

Die Tarotkarten jedoch unterscheiden sich von den gewöhnlichen Kartendecks in einigen Merkmalen. In  seiner vollständigen Version besteht das Tarotblatt aus 78 Karten.

Ein Tarotspiel entwarf „Aleister Crowley“ – in diesem Spiel wurde der Page oder Bube durch eine Prinzessin, also eine weibliche Figur ersetzt.

Das älteste, und wohl bekannteste Tarotdeck stammt aus Marseille, entstanden, Mitte des 18. Jahrhunderts. Durch den Herkunftsort Marseille trägt es den Namen „Tarot de Marseille“. Die Abbildungen auf diesen Karten wirken in der Regel sehr grob, die Hauptfarben sind Rot, Gelb, Blau und Grün. Die Zahlenkarten, die so genannten „kleinen Arkana“, stellen die jeweiligen Symbole in der dazugehörenden Anzahl dar, ohne weitere bildhafte Schmückungen.

Diesen groben Stil empfanden wohl manche Anwender als Grund zur Verbesserung und so schuf  „Arthur Edward Waite“ das „Rider-Waite-Tarot“  (genannt nach dem damaligen Verleger „Rider“). Das Rider-Waite-Tarot ist heute das Bekannteste und weit verbreiteste Spiel beim Kartenlegen. Die Abbildungen auf diesem Tarotspiel sind deutlich in ihren Aussagen und aus diesem Grunde auch von Anfängern der Kartenlegerei recht leicht zu deuten.

Wie Aleister Crowley war auch Arthur Edward Waite Mitglied des magischen Ordens "Golden Dawn". In fortgeschrittenen Lebensjahren schuf Aleister Crowley gemeinsam mit Lady Frieda Harris ein eigenes Tarotdeck, das vorerst nur in Buchform erschien. Aleister Crowley nannte es in Anlehnung an den ägyptischen Ursprung des Tarot das "Buch Toth". Erst 20 Jahre nach Aleister Crowleys Tod, wurde es auch als Tarotspiel aufgelegt. Heute gehört es unter anderen zu den beliebtesten Tarotkarten-Spielen, was vermutlich auf die reichhaltige Symbolik und auf die ästhetisch ansprechenden Abbildungen zurückzuführen ist.

Die Tarotkarten kann man zum ganz normalen Kartenlegen verwenden, jedoch auch zu sonstigen, wahrsagerischen Zwecken gebrauchen. Man kann eine Menge der überlieferten Legesysteme zurückgreifen oder einfach eine einzelne Frage stellen, auf die man eine klare Antworte erhält. Für welches Legesystem man sich am Ende entscheidet, spielt keine Rolle, wichtig ist, die Aussage und Bedeutung jeder einzelnen Karte zu kennen und in Zusammenhang mit seinen Erlebnissen oder auch Ängsten zu sehen und dann zu deuten. Steigerung der Spiritualität, des Einfühlungsvermögens und der eigenen Intuition sind durch das Kartenlegen durchaus möglich.

Über das Kartenlegen mit den Tarotkarten, deren Bedeutung und Deutung der Symbolik gibt es massenweise Bücher. Wer sich nicht zutraut, die Symbole dieses umfangreichen Kartenspieles zu deuten, sollte sich nicht scheuen, Hilfe bei einem erfahrenen Kartenleger oder einer Kartenlegerin in Anspruch nehmen. Kurse über das Kartenlegen werden zahlreich angeboten.

Im Großen und Ganzen birgt das Kartenlegen viele Geheimnisse und letztendlich hilft einen nur die Praxis weiter, diese Geheimnisse zu lüften.

Autor: Ariane Hirschner

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