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Tiere und Urlaub - was es am Urlaubsort zu beachten gilt
Über das Thema "Tiere und Urlaub" gibt es leider weiterhin Unerfreuliches zu berichten.

Noch immer hört man von Touristen, die Tiere wie z. B. Affen, Vögel, Schlangen oder seltene Fische als "Souvenir" aus dem Sommerurlaub mitbringen - Geschöpfe, die oft schon auf der Rückreise umkommen oder in ihrer neuen Umgebung nicht lange überleben.

Und auch Zeitgenossen, die sich umgekehrt zur Urlaubszeit von ihren "Lieblingen" nur allzu bereitwillig trennen, sind noch längst nicht ausgestorben. Der eigene Hund wird angebunden an einer Autobahnleitplanke zurückgelassen - "ausgesetzt" -, weil man nicht weiß "wohin mit ihm im Urlaub".

All diese Missstände sind wohlbekannt.

Ein anderer Problemkreis erfreute sich lange Zeit etwas weniger Beachtung: Die Situation von Tieren im Urlaubsland, die eigens für Touristen oder Zuschauer gezüchtet, gehalten oder bereitgestellt werden. Auch hier liegt einiges im Argen.

Schon bei Angeboten wie "Lamatrekking", "Wandern mit Esel" oder "Kameltouren" z. B. ist Vorsicht geboten, auch wenn es unter den Haltern der bereitgestellten Tiere - wie unter Urlaubern - sicher (deutlich) mehr weiße als schwarze Schafe gibt.

Auf jeden Fall sollte man sich im Vorfeld so weit als möglich über die Haltungsbedingungen der Vierbeiner erkundigen. Und bei rüder Behandlung der Tiere vor Ort kräftig protestieren.

Weitere Probleme sind offensichtliche Tierquälereien wie bei Stier- oder Hahnenkämpfen oder eine (zumindest) nicht artgerechte Haltung in Tierparks oder Zoos. Veranstaltungen und Einrichtungen dieser Art sollte jeder tierschutzbewusste Urlauber meiden.

Nebenbei bemerkt: Stierkämpfe z. B. können heutzutage wegen der wachsenden Zahl stierkampfkritischer Spanier ohnehin nicht mehr als schützenswerte "national-kulturelle Eigenheit" eines bestimmten Volkes interpretiert werden.

Dass man ihm Urlaub keine Souvenirs in Form von Krokodilleder, Pelzen, Schnitzereien aus Elfenbein oder gar lebender Tiere wie Affen und Vögel erwerben sollte, hat sich heute - trotz aller Missstände - recht weit herumgesprochen. Ein gravierendes Problem sind aber auch Tierkäufe aus Mitleid. Viele skrupellose Geschäftermacher vor Ort spekulieren just auf dieses Mitleid - und ersetzen jedes "freigekaufte" Tier umgehend durch ein neues.

Auch darüber hinaus gibt es viele (vermeintliche) Kleinigkeiten zu beachten. So sollte man sich nie mit süßen Tierbabys fotografieren lassen, denn "dieses Geschäft mit den wehrlosen Jungtieren ist eine schreckliche Tierquälerei", wie der deutsche Tierschutzbund betont.

Weitere Verhaltenstipps – auch zu Möglichkeiten, vor Ort gegen Tierquälerei vorzugehen – finden Sie hier: www.tierschutzbund.de/00431.html
Autor: Jürgen Wolff

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